Wann wird eine Thermografie bei Pferden angewandt?

Die Körpertemperatur eines Tieres reflektiert eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme. Wärme ist zum Beispiel eines der Hauptanzeichen für Entzündungen und Verletzungen. Das heißt, man kann mit einer Thermografie bei Pferden erfolgreich Erkrankungen und Verletzungen diagnostizieren. Diese können im Tier angelegt sein, aber auch durch äußere Einwirkungen wie z. B. schlecht liegende Sattel kommen. Sogar gereizte Muskeln und Nerven lassen sich bei Pferden an Hand der Thermografie erkennen. Geringe Unterschiede in der Körpertemperatur eines Tieres können ein Krankheitsindikator sein. Die Wärmebildkamera ist daher eine wichtige Diagnosemethode, um schlimmere Befunde auszuschließen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass diese einfache und schnelle Diagnose ohne jeglichen Stress für das Tier erfolgen kann. Die Thermografie ist eine kostengünstige Möglichkeit eine Bestandsaufnahme des gesamten Tieres durchzuführen!

Einsatzbereiche bei akuten Beschwerden:

  • Ungeklärte Lahmheitsdiagnostik
  • Leistungsoptimierung
  • Rückenbeschwerden
  • Sehnen und Bandapparat
  • Zähne/Kopf
  • Hufe

Einsatzbereiche bei unklaren Beschwerden:

  • Muskelverspannungen
  • Schonhaltung
  • Bewegung- und Antriebsstörung
  • Übersensibilität

Ergänzende Einsatzbereiche:

Ankaufsuntersuchung ( Vorsicht! Die Thermografie ersetzt keine Röngtenaufnahmen. Jedoch ist diese eine Sinnvolle Ergänzung um aktuelle, nicht erkennbare Schwachstellen des Pferdes zu erkennen)

Sattel- Check:

Ganzheitliche Vorsorge bzw prophylaktische Kontrolle: Die Thermografie ist zur früh Erkennung von Beschwerden geeignet. Laut einer amerikanischen Studie werden Veränderungen schon weit über 2 Wochen dargestellt.